RENATURIERUNG DES FLUSSES PO

Die Ausführungsplanung für den zweiten Bauabschnitt des Renaturierungsprojekts am Po, finanziert über den PNRR (M2C4 I3.3), ist abgeschlossen. Das Vorhaben ist Teil eines umfassenden Programms mit 56 Eingriffsgebieten entlang des gesamten Po-Laufs und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 357 Millionen Euro.

ingena, als Mitglied des Planungsteams, verantwortete mit ihrem ingenieurtechnischen Fachwissen sämtliche hydraulisch-morphologischen Maßnahmen zur Verringerung der Künstlichkeit des Flussbettes. Dazu gehörten insbesondere die gezielte Absenkung von Buhnen – den im Laufe der Zeit errichteten Dämmen zur Sicherung der Binnenschifffahrt am Po – sowie die Wiedereröffnung alter, stillgelegter Flussarme.

Herausforderungen und Ziele des Projekts

Die zentralen Ziele des Vorhabens sind:

  • Die Reduzierung der Beeinträchtigung des natürlichen Systems rund um das Flussbett des Po durch die Einflüsse der Bauwerke im Flussbett, wobei gleichzeitig eine verstärkte seitliche Mäanderbildung des Po ermöglicht wird;
  • Die Erhöhung der ökologischen Funktionalität durch die Erweiterung der FFH-Lebensräume und die Eindämmung der Ausbreitung gebietsfremder Pflanzenarten.

Die Planung musste verschiedene Herausforderungen bewältigen, darunter die Dimensionen des Projekts, die unterschiedliche Lage der Eingriffsbereiche in verschiedenen Regionen (mit daraus resultierenden Unterschieden in den gesetzlichen und behördlichen Vorgaben), die Einbindung zahlreicher Stakeholder sowie den sensiblen natürlichen Lebensraum, in dem die Maßnahmen umgesetzt werden. Dies alles unter Einhaltung der sehr straffen Fristen des PNRR, das den Abschluss der Arbeiten bis zum ersten Quartal 2026 vorsieht, was die Planungszeit stark einschränkte.

Projektdaten

  • 1 km abgeflachte Buhnen
  • 15 km reaktivierte Altarme
  • 670.000 m3 bewegtes Materialvolumen
  • + di 30.000.000 € Gesamtvolumen der geplanten Arbeiten
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