PNRR-BAUARBEITEN SEAB

Die Aushubarbeiten für die beiden PNRR-Baustellen der SEAB AG, die auf die Instandhaltung und den Ausbau des Wassernetzes in den Bozner Stadtteilen Bozner Boden und Rentsch abzielen, wurden kürzlich abgeschlossen. Diese Maßnahmen, die Teil des umfassenderen „BLMP – Bolzano Leakage Management Project“ (PNRR – M2 C4 I4.2) sind, stellen einen grundlegenden Schritt zur signifikanten Effizienzsteigerung des städtischen Wassernetzes dar.

ZIELE UND SCHLÜSSELMASSNAHMEN
Kern beider Projekte ist die Stilllegung und der Austausch veralteter Abschnitte des Wassernetzes durch neue Rohrleitungen. Im Bereich Bozner Boden betrafen die Arbeiten ein großes Gebiet, das die Handwerkerstraße, Esperantostraße, den Premstallerpark, die Dolomitenstraße, den Leegtorweg, die Schlachthofstraße, den Pfannenstielweg, die Bozner Bodenstraße und die Rittnerstraße einschließlich der Eisenbahnunterführung umfasst. Im Bereich Rencio konzentrierten sich die Maßnahmen auf die Rentscher Straße, Brennerstraße, den Leegtorweg und die Rittnerstraße, einschließlich der Querung des Rivellone-Baches. Die neuen Leitungen bestehen überwiegend aus Sphärogussrohren mit Durchmessern von DN100 bis DN300 sowie HDPE-Rohren für die Anschlüsse. Das Projekt umfasste auch die Verlegung der bestehenden Anschlüsse und der Hydranten auf die neuen Leitungen. Ein entscheidender Aspekt in Rentsch war die Installation von drei Druckminderventilen mit den zugehörigen Schächten, um den Wasserdruck der neuen Leitung anzupassen und die bestehenden Hausanschlüsse in Privathaushalten zu schützen.

AUSWIRKUNGEN AUF DIE BEVÖLKERUNG
Das Hauptziel dieser Projekte ist die Reduzierung von Wasserverlusten, ein kritischer Faktor für die Effizienz des städtischen Netzes. Die Sanierung der Wasserleitung in diesen Abschnitten hat bereits zur Lösung von Problemen geführt, indem veraltete Abzweigungen stillgelegt und festgestellte Leckagen im bestehenden Netz behoben wurden. Die neuen Rohrleitungen werden vor der Inbetriebnahme strengen Druckprüfungen und Wasserqualitätsanalysen unterzogen, wodurch eine Verbesserung des Services und der Wassersicherheit für die Bevölkerung gewährleistet wird.

Während der Aushubarbeiten, die von der Firma Oberosler S.F. Sas der Oberosler Srl durchgeführt wurden, wurden präzise Strategien zur Minimierung der Beeinträchtigungen umgesetzt. Die Arbeiten wurden in Abschnitten von etwa 30-40 Metern ausgeführt, wobei provisorische Straßenbeläge, wenn möglich, wöchentlich wiederhergestellt wurden. Die Verkehrsregelung erfolgte tagsüber durch Verkehrsordner und nachts durch Ampeln. Nach Abschluss der komplexen Aushubarbeiten hat der Druck auf den Fahrzeugverkehr nachgelassen, wodurch die normale Zirkulation wiederhergestellt und die Lebensqualität für Anwohner und Pendler verbessert wurde.

DIE ROLLE VON INGENA
Das Büro ingena spielte eine zentrale Rolle bei beiden Projekten und war sowohl für die Ausführungsplanung als auch für die Bauleitung (BL) und die Sicherheitskoordination in der Ausführungsphase (SKA) verantwortlich. Die beteiligten Ingenieure betreuten den gesamten Prozess von der Planung bis zur Bauüberwachung. Ihre Aufgabe umfasste die Bewältigung unvorhergesehener Probleme, die während der Aushubarbeiten auftraten und Anpassungen der Planung, die Einführung neuer Preise sowie die Aktualisierung der Sicherheitspläne und Zeitpläne erforderten.

Obwohl diese Projekte vorübergehende Unannehmlichkeiten mit sich brachten, hinterlassen sie Bozen ein moderneres, effizienteres und widerstandsfähigeres Wassernetz, das für die Zukunft einen besseren Service gewährleistet.

 

DIE MASSNAHME IN ZAHLEN:

  • Über 3,6 km neue Leitungen verlegt
  • Gesamtinvestition über 5 Millionen € (Bozner Boden 2.339.769,57 € + Rentsch 2.679.359,19 €)

 

 

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